RuhrBühnen erklären Solidarität mit Berliner Theatern: Kulturabbau bedroht gesellschaftliche Zukunft

Angesichts der aktuellen Diskussionen um massive Kürzungen im Kulturbereich in Berlin solidarisieren sich die RuhrBühnen, das Netzwerk der Theater und Festivals im Ruhrgebiet, mit den betroffenen Berliner Theatern und warnen eindringlich vor den gesellschaftlichen Konsequenzen eines Kulturabbaus. Die Sprecher*innen der RuhrBühnen, Olaf Kröck und Julia Wissert, betonen in einer gemeinsamen Stellungnahme die unverzichtbare Rolle der Kultur für eine demokratische, diverse und zukunftsorientierte Gesellschaft.

„Theater und Kultur sind essenzielle Bausteine unserer Demokratie“, erklärt Julia Wissert, Intendantin des Schauspiel Dortmund und Sprecherin der RuhrBühnen. „Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche bieten sie den notwendigen Raum für Reflexion, Debatte und Zusammenhalt. Ein Abbau der kulturellen Infrastruktur ist ein Abbau an gesellschaftlicher Substanz.“

Olaf Kröck, Intendant der Ruhrfestspiele und Sprecher der RuhrBühnen ergänzt: „Teilhabe an Kultur formt die Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung und die Vorstellungskraft für eine bessere Zukunft. Wer Kultur streicht, nimmt einer Gesellschaft die Chance auf Weiterentwicklung. Es ist unsere Pflicht, für diese Werte einzutreten und uns gemeinsam gegen die drohenden Einschnitte zu stellen.“

Die RuhrBühnen appellieren an die Verantwortlichen, die Bedeutung der Kultur als Grundpfeiler einer offenen und demokratischen Gesellschaft anzuerkennen und ihrer besonderen Verantwortung in der aktuellen Krise gerecht zu werden. Solidarisch stehen sie an der Seite der Berliner Theater und aller Kulturschaffenden in Deutschland.