Tourismus in der Metropole Ruhr: Zahlen fast wieder auf Vorkrisen-Niveau und über Landesdurchschnitt

Tourismuszahlen Metropole Ruhr

Aufwärtstrend im ersten Quartal 2023 bestätigt – Zahlen fast wieder auf Vorkrisen-Niveau und über Landesdurchschnitt

Die Bilanz der ersten drei Monate des Jahres 2023 stimmt positiv. Insbesondere mit Blick auf die Übernachtungen konnte die Metropole Ruhr im Landesvergleich stark zulegen.

Die heute von IT.NRW veröffentlichten Tourismuszahlen für das erste Quartal dieses Jahres untermauern den positiven Trend für die Metropole Ruhr: Mit 1,84 Millionen Übernachtungen erzielt das Ruhrgebiet im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Plus von 41,60 Prozent und liegt damit gut drei Prozent über dem Landesdurchschnitt von 38,2 Prozent. Diese Entwicklung lässt sich auch im Einzelmonat März beobachten. Mit 731.498 Übernachtungen verbuchte die Metropole Ruhr neben Köln und dem Rhein-Erft-Kreis die meisten Übernachtungen in Nordrhein-Westfalen. Das sind zudem rund 20.000 Übernachtungen mehr als im Vorkrisen-Jahr 2019, was einer Steigerungsrate von 2,51 Prozent entspricht. Auch hier setzt sich das Ruhrgebiet deutlich vom Landesdurchschnitt mit einem Minus von 0,6 Prozent ab. Damit haben die Übernachtungszahlen in der Metropole Ruhr sowohl im Einzelmonat- als auch im Quartalsvergleich quasi wieder das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht.

Die Gesamtzahl der Gästeankünfte gegenüber März 2022 (damals 233.629) stieg um 57,57 Prozent auf 368.139 – das sind zwölf Prozent mehr als im Landesdurchschnitt, wo der Zuwachs 49,4 Prozent beträgt. Im Vergleich zu März 2019 (damals 375.446) ist sie nun nur noch um 1,9 Prozent niedriger, während der Landesdurchschnitt hier noch ein Minus von sechs Prozent verzeichnet. Bezogen auf das Quartal stellt dies für die Metropole Ruhr gegenüber 2022 (damals 523.309 Ankünfte) eine positive Veränderungsquote von 66,56 Prozent auf 872.100 Ankünfte dar; der Landesdurchschnitt ist auch hier mit 64,3 Prozent etwas niedriger. Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 (damals 970.561) ist sie aber um 10,14 Prozent niedriger. Das entspricht exakt dem Landesdurchschnitt.

„Wenn man bedenkt, dass noch nicht einmal die Osterferien ins erste Quartal fielen, sind das wirklich starke Zahlen. Das spricht für die Metropole Ruhr als attraktives Reiseziel. Dass wir uns bei den Übernachtungen ähnlich wie Köln deutlich und auch bei den Ankünften erkennbar vom Landesdurchschnitt abheben, ist außerdem auf ein wiedererstarktes Messegeschäft und damit verbundene Reisen zurückzuführen. Gleichzeitig können wir in den Zahlen ein zunehmend verändertes Reiseverhalten erkennen: Während die Reisetätigkeit für Geschäftsreisen zu kleineren Tagungen bis 20 Personen teilweise durch hybride Formate ersetzt wird, steigt der Freizeittourismus an, der diese Verluste anteilig kompensiert“, kommentiert Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH, die Quartalsergebnisse.

HINWEIS an die Redaktionen:

Die Zahlen werden monatlich von IT.NRW veröffentlicht. Die Beherbergungsstatistik für die Metropole Ruhr wird im Gegensatz zu IT.NRW von der Ruhr Tourismus GmbH inklusive der Zahlen vom Kreis Wesel und der Stadt Duisburg aufbereitet.