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Mann auf Fahrrad, Gravelbike, auf einer Halde im Ruhrgebiet.
Land und EU fördern das Tourismusprojekt "HaldenRausch.Ruhr", das auf 150 Kilometern zwischen Duisburg und Dortmund Mikroabenteuer im Alltag, aber fern vom Gewöhnlichen erlebbar macht. (Foto: © radrevier.ruhr / Carsten Mathiaszyk)

Pressemitteilung -

Zwischen Haldenrausch und Street Art: Neue Wege für Entdecker:innen im Ruhrgebiet - EU und Land fördern Tourismusprojekte der RTG

Mit rund 1,39 Millionen Euro Fördergeld von Land und EU startet die Ruhr Tourismus GmbH zwei zukunftsweisende, neue Tourismusprojekte im Ruhrgebiet. „HaldenRausch.Ruhr“ und eine Street-Art-Route laden dazu ein, das Ruhrgebiet und seine Transformation aktiv zu erleben – nachhaltig, kreativ und voller Entdeckergeist.

Zukunft erfahren, wo Wandel zuhause ist
Die einzigartige Haldenlandschaft des nördlichen Ruhrgebiets ist das perfekte Terrain für den neuesten Trend im Radtourismus: das Graveln, bei dem es über Schotter- und Naturwege, befestigtes und unbefestigtes Terrain geht. Das Projekt HaldenRausch.Ruhr verbindet in den kommenden drei Jahren auf rund 150 Kilometern zwischen Duisburg und Dortmund über 20 Halden – manche bekannt und imposant, andere Geheimtipps –, und das möglichst abenteuerlich. Asphaltpassagen wechseln mit anspruchsvollen Anstiegen ab, knifflige Trails sorgen für extra viel Fahrspaß, Industriedenkmäler für Ruhrpott-Charme und ein Radabenteuer mit Kultfaktor.

„HaldenRausch.Ruhr steht für das Mikroabenteuer im Alltag, aber fern vom Gewöhnlichen“, erklärt Ruhr Tourismus-Geschäftsführer Axel Biermann. Beim sogenannten Bikepacking erleben Outdoor-Enthusiasten ein Radreiseziel mit Campingequipment besonders gerne draußen unter freiem Himmel. Dafür schafft Ruhr Tourismus für die Outdoor-Fans Trekkingplattformen zum Übernachten. „Wir möchten damit auch ein jüngeres Publikum begeistern.“

Die Navigation erfolgt beim HaldenRausch.Ruhr digital über Routingplattformen wie Komoot. Der Regionalverband Ruhr (RVR) unterstützt das Projekt als Eigentümer vieler Halden und Trassen im Bereich Infrastruktur. Auch die Anrainer-Kommunen stehen hinter dem Projekt und freuen sich auf eine neue, aktive Zielgruppe. Mit den bereits bestehenden Haldentrails – etwa auf Hoheward oder Schurenbach – und dem GravelGround-Festival, Deutschlands größtem Gravelbike-Festival, an der Zeche Ewald im September, wird das Ruhrgebiet schon jetzt zum Hotspot der deutschen Gravelbike-Szene. Biermann: „Der HaldenRausch.Ruhr wird als erstes offizielles Mehrtageserlebnis eine Vorreiterrolle in NRW für Gravelbikende einnehmen.“

Kunst trifft Kante: die Street-Art-Route
Parallel dazu entsteht mit der Street-Art Route Ruhrgebiet ein innovatives, städtetouristisches Erlebnisangebot, das die kreative Kraft der Region sichtbar macht. An 29 Standorten – darunter rund 20 bestehende Kunstwerke und acht neue, kuratierte Werke – entfaltet sich ein urbanes Kunsterlebnis, das die weltweite Bedeutung der Graffiti-Szene des Ruhrgebiets eindrucksvoll inszeniert.

Ein besonderes Highlight ist das „Lighthouse“-Projekt, ein herausragendes Kunstwerk mit internationaler Strahlkraft. Die Route verknüpft Street-Art mit städtetouristischen Attraktionen, stärkt die Lebensqualität in den Quartieren und bindet den Umweltverbund aktiv ein. Digitale Elemente wie Augmented Reality und hochwertiges Storytelling machen die Besucher:innen zu aktiven Teilnehmenden und zu Botschafter:innen eines kreativen, weltoffenen Ruhrgebiets.

Ein starkes Signal für authentischen Tourismus
„Mit dieser Route entsteht ein neuartiges Reiseerlebnis, das das touristische Regionalprofil nachhaltig stärkt und insbesondere Menschen anspricht, die das Ungewöhnliche suchen und das Authentische schätzen. Die Street-Art Route Ruhrgebiet gehört damit auf jede Bucket List für trendorientierte Städtetrips“, sagt Axel Biermann. „Beide Projekte beweisen, dass nachhaltig gedachter Tourismus attraktiv und identitätsstiftend wirkt. Wir schaffen Angebote, die Menschen bewegen, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.“

Kreative Kraft des Ruhrgebiets erlebbar machen

HaldenRausch.Ruhr und die Street-Art Route Ruhrgebiet stärken das Narrativ eines Ruhrgebiets, das sich immer wieder neu erfindet als lebenswerte, zukunftsfähige Region und innovative Kreativdestination für Menschen, die das Echte suchen und das Neue entdecken wollen. Mit Rückenwind von Land und EU wird die kreative Kraft des Ruhrgebiets erlebbar und die Region zum Ort für authentische Abenteuer zwischen Haldenrausch und Street Art.

Zudem freuen sich mit "Erlebnisregion Hellweg", "Erlebnisrouten IGA 2027", "Jewish City Tour: Essen", "Kampfbahn Glückauf", "Klutopia: Ennepetal", "Schleusenpark Waltrop" und "The Green Between: Schwelm" weitere Projekte aus dem Ruhrgebiet über eine Förderzusage. Die Ruhr Tourismus GmbH stand als beratende regionale Tourismusorganisation allen Projektträgern zur Verfügung und hat den Antragsprozess z.B. beim Schwelmer Wanderprojekt "The Green Between" begleitet.

Bereits im Mai ist auch das Ruhr Tourismus-Projekt SmartGuide.Ruhr gestartet. 50 neue Infostelen an den Hot Spots des Ruhrgebiets informieren am Ende der Projektlaufzeit 2027 kuratiert, interaktiv, intuitiv und mit personalisierten Inhalten die Besuchenden über Angebote, Aktivitäten, Touren und Veranstaltungen in Echtzeit vor Ort. Eine mobile Anwendung für das Smartphone ergänzt das Infostelen-System und gewährleistet Flexibilität bei der Wahl des Info-Kanals für die Besuchenden.

Projektübersichten:

HaldenRausch.Ruhr:

Titel: HaldenRausch.Ruhr - Dein Gravelride im Ruhrgebiet

Fördersumme: 480.000 EUR

Gesamtvolumen: 600.000 EUR

Förderzeitraum: 36 Monate (voraussichtlich Sommer 2026 – Sommer 2029)

Street-Art Route Ruhrgebiet:

Titel: Street-Art Route Ruhrgebiet

Fördersumme: 906.891,46 EUR

Gesamtvolumen: 1.133.614,32 EUR

Förderzeitraum: 36 Monate (voraussichtlich 1 Quartal 2026 bis 1. Quartal 2029)

Hintergrund

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 ein Investitionsvolumen von rund 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) sowie der Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Weitere Informationen unter: www.efre.nrw und #efrenrw.

Bildcredits:

Gravelbiking:© radrevier.ruhr / Carsten Mathiaszyk

Street Art: RTG/P.A./CC-BY-SA

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Ruhr Tourismus GmbH (RTG):

Der Auftrag der RTG ist es, ein eigenständiges touristisches Regionalprofil zu entwickeln sowie die Bündelung von Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb zur Profilierung der Metropole Ruhr als neues und modernes Reiseziel voranzutreiben. Als Informations- und Koordinierungsstelle für die Metropole Ruhr ist die RTG zentraler Ansprechpartner – auch bei der Vernetzung der touristischen Partner in der Region.

Die Federführung folgender Projekte und Veranstaltungen liegt bei der RTG:

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